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Wer mit dem Teufel aus einer Schüssel essen will, muss einen sehr langen Löffel haben
(Russisches Sprichwort)
"Was wollen wir wetten, dass die Hundeverordnung ganz nach meinen Vorstellungen ausfällt?" - Gerade hatte mir Wolfgang Poggendorf, Geschäftsführer des Hamburger Tierheims, am Telefon wieder einmal dargelegt, dass sein Wort bei den tierpolitisch maßgeblichen Leuten in den Ämtern und Parteien von allergrößter Bedeutung sei. Und nun bot er mir eine "Wette in vierstelliger Höhe" an, dass er sich auch bei der seit Monaten geführten Diskussion um eine neue Hundeverordnung am Ende voll durchsetzen werde. "Da wette ich gern mit Ihnen", antwortete ich, "doch dazu müssten Sie mir erst einmal sagen, wie die Hundeverordnung nach Ihren Vorstellungen aussehen soll." - "Aber Herr Mellenthin, das müssen Sie doch verstehen, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt meine Karten nicht aufdecken kann!"
Dieses Gespräch fand im November 1999 statt. Aus der Wette wurde also nichts, und es wird nachträglich nicht mehr zu klären sein, ob die Ende Juni beschlossene Hamburger Hundeverordnung, die grausamste in ganz Deutschland, wirklich das ist, was der Tierheim-Chef angestrebt hatte.
Konfrontiert mit einer Welle hundefeindlicher Hysterie und dem Wettstreit der Bundesländer um die schärfste Hundeverordnung haben die großen Verbände, insbesondere der Deutsche Tierschutzbund (DTB) und die ihm angeschlossenen örtlichen Tierschutzvereine, aber auch der VDH weitgehend versagt. Wenn beispielsweise DTB-Präsident Wolfgang Apel ausgerechnet jetzt verkünden lässt, der Tierschutzbund habe sich ja schon seit zehn Jahren für ein Verbot "bestimmter Rassen" eingesetzt, und wenn er nach "bundeseinheitlichen effektiven Maßnahmen" ruft, als hätten die Politiker immer noch nicht genug angerichtet, wirkt das nicht gerade wie ein Signal des Protests. Die von Apel schon Mitte Juli angekündigte "große Kampagne" des DTB gegen die hundefeindlichen Maßnahmen hat anscheinend gar nicht stattgefunden und nicht einmal begonnen. Nicht nur hat der DTB, der auf dem Papier einer der mitgliederstärksten Verbände Deutschlands ist - keine Protestaktionen organisiert, sondern es ist - zumindest in Hamburg - noch nicht einmal ein Plakat oder Flugblatt des DTB aufgetaucht. Und während einzelne Hundefreunde mit großem persönlichen Einsatz und gewissen kleinen Mobilisierungs- und Aufklärungserfolgen tätig sind, präsentiert sich einer der größten und reichsten örtlichen Tierschutzvereine Deutschlands, der Hamburger Tierschutzverein, mit absoluter Untätigkeit - bis auf die unberechenbare Einmann-Show des Tierheimleiters, den als Dauer-Umfaller kein Politiker oder Journalist mehr ernst zu nehmen vermag.
Wenn ich mich im Folgenden näher mit dem Tun und Nicht-Tun des Herrn Pogendorf befasse, so nicht etwa, weil er meiner Ansicht nach unter Seinesgleichen ein besonders schlimmer Vertreter ist, sondern ganz im Gegenteil, weil er mir für viele Tierschutz-Funktionäre typisch erscheint, die hilflos und widersprüchlich herumtaktieren und dies bereits mit großer Politik verwechseln.
Schon im Januar 1999 trat Wolfgang Poggendorf mit der Stammtisch-Parole auf, man solle "alle Kampfhunde kastrieren", sie unter Zucht- und Einfuhrverbot stellen und aussterben lassen. Dann werde sich das Problem der Zwischenfälle mit bissigen Hunden in wenigen Jahren "von selbst erledigen". Dem Morgenpost-Journalisten Frank Wieding vertraute er an: "Seit Dezember (1998) nimmt das Tierheim keine Kampfhunde mehr von Privatleuten auf. Ohnehin könne nur die Hälfte der Kampfhunde vermittelt werden. Der Rest sei im 'Wesen so gestört', dass Tierärzte und Amtsveterinäre bei einigen Hunden über die Einschläferung nachdenken." (Hamb. Morgenpost, 22.1.1999)
Der naheliegende Einwand, dass man doch keinesfalls das Problem gefährlicher Hunde lösen kann, indem man eine oder einige Rassen ausrottet, auf die überhaupt nur etwa 15 Prozent aller Beißzwischenfälle entfallen, konnte Poggendorf zunächst nicht beeindrucken. Auch die Warnung, mit seinen blindwütigen Attacken gegen die "Kampfhunde" letztlich nur sehr viel weiter gehende hundefeindliche Maßnahmen heraufzubeschwören, schlug er in den Wind. Schließlich gab er zu jener Zeit aber doch der Kraft der besseren Argumente nach. Das Ergebnis war ein mit seinem Namen gezeichneter Leitartikel in der HTV-Vereinszeitschrift "ich & du" 1/1999, dessen einziger Schönheitsfehler darin bestand, dass der Geschäftsführer dazu außer seinem Foto nicht viel beigetragen hatte. Dieser Leitartikel nahm in sehr deutlicher Form gegen die pauschale Verteufelung einzelner "Kampfhund-Rassen" Stellung und plädierte für eine Versachlichung der Diskussion. Im selben Sinn war auch noch die Ausgabe 2/1999 gehalten, die im Juni erschien.
Die entscheidende Kurswende kam Ende August 1999. Nach einigen schweren Beißzwischenfällen im Tierheim ließ Poggendorf insgesamt zehn Hunde töten. Diesen Vorgang, über dessen Notwendigkeit hier mangels Informationen nicht gerechtet werden soll, nahm Poggendorf zum Anlass einer "Medien-Offensive": Reporter und Fotografen wurden ins Tierheim eingeladen, bekamen mehr populistische Stimmungsmache als qualifizierte Information vorgesetzt, und konnten unter anderem wunschgemäß eine Fotoserie von einem äußerst aggressiv wirkenden Hund schießen. Zu diesem Zweck ließ der Tierheim-Geschäftsführer von zwei Pflegerinnen einen sehr aufgeregten Pitbull-Terrier vorführen, der an Stricken in entgegengesetzte Richtungen gezerrt wurde und sich halb angstvoll, halb wütend aufbäumte. Diese widerlich gestellte Szene wurde übrigens von mehreren Zeitungen noch Monate später als Archiv-Foto wiederverwendet, um die Gefährlichkeit der "Kampfhunde" zu demonstrieren, unter dem Motto: "Sogar die Tierpfleger im Tierheim kommen mit ihnen nicht klar" (MoPo, 29.9.1999); "Gefährliche Kampfhunde sind selbst im Tierheim nicht zu bändigen" (Hamb. Abendblatt, 27.12.1999)
Am 26. August 1999 erschien die BILD auf der Titelseite mit der Schlagzeile: "Tierheim-Cef schläfert Kampfhunde ein!". Im Artikel hieß es: "Wolfgang Poggendorf ist Tierschützer und hat sich jahrelang auch für Kampfhunde eingesetzt. Doch jetzt sagt er: 'Damit ist Schluss. Pitbulls sind nicht besserungsfähig."
Erstmals tauchte in diesem Zusammenhang das fatale Stichwort von der angeblichen "Unberechenbarkeit" aller Pitbulls auf. Die BILD zitierte Poggendorf: "Wir haben ein halbes Jahr mit Jimmy gearbeitet. Auch ein Pitbull. Er war lieb und nett. Doch am letzten Freitag griff er eine Frau an und biss sich in ihrem Unterschenkel fest. Diese Tiere sind unberechenbar, das ist das Gefährliche." (BILD, 26.8.1999)
Ähnlich äußerte er sich beispielsweise auch einen Monat später gegenüber der "Morgenpost": "Diese Hunde sind kaum einschätzbar. Selbst wenn sie lieb und vertrauenswürdig erscheinen, kann man nie sicher sein, ob sie nicht bei der kleinsten Veränderung ganz anders reagieren." "Da Pitbulls unberechenbar und Resozialisierungsmaßnahmen nur selten erfolgreich seien, hält er in vielen Fällen eine Einschläferung für 'die beste Lösung'." (Mopo, 29.9.1999)
Dem Abendblatt erzählte Poggendorf Ende Dezember letzten Jahres, er könne die Verantwortung nicht übernehmen, Hunde zu vermitteln, die nicht mehr resozialisierbar seien. Diese müssten künftig getötet werden. Zur Untermauerung dieser Aussagen sagte Poggendorf dem Abendblatt: : Ein Pitbull, der als sicher resozialisiert galt und vom Tierheim sogar in eine Familie vermittelt wurde, habe wenig später zu Hause ein Kind angegriffen und verletzt. (HA, 27.12.1999)
Entsprechend der Behauptung von der "Unberechenbarkeit" der Pitbull-Terrier reduzierte Poggendorf seine Aussagen über die Resozialisierbarkeit und Vermittelbarkeit dieser Tiere immer weiter. Hatte er Anfang 1999 immerhin noch die Hälfte der im Tierheim untergebrachten "Kampfhunde" für resozialisierbar erklärt, so fiel der Anteil der vielleicht noch vor der Todesspritze zu Rettenden bald auf ein Drittel (BILD, 25.4.2000), und schließlich sogar nur noch auf ein knappes Zehntel. Poggendorf am 16. Mai 2000 in der BILD: "Wir haben 90 Kampfhunde, 80 davon sind nicht zu vermitteln. Sie nehmen uns den Platz für andere Hunde weg." Schon am 9. Mai 2000 hatte dpa auf Grundlage eines Gesprächs mit Poggendorf berichtet: "Derzeit sollen Charaktertests die Aggressivität der Tiere prüfen. Von den 90 Pits können nach ersten Schätzungen nicht mehr als sieben bis acht Hunde vermittelt werden. Die meisten Tiere müssen eingeschläfert werden."
Um die Gefährlichkeit dieser Hunde so dramatisch wie möglich darzustellen, übertrieb Poggendorf offenbar gegenüber den Medien auch die Zahl der Beißvorfälle im Tierheim, die er natürlich ausschließlich den "Kampfhunden" bzw. "Pitbulls" zuschrieb, und verschlechterte damit gleichzeitig das Image und die Vermittlungschancen der ihm anvertrauten Tiere. Übrigens waren von dieser gezielten Stimmungsmache nicht allein die Pitbull-Terrier betroffen, denn Schlagzeilen über schwere Hundeattacken im Tierheim sind generell schädlich für die Vermittlungstätigkeit. Am 10. Mai 2000 berichtete das Hamburger Abendblatt auf Grund der von Poggendorf erteilten Informationen: "1999 fielen Kampfhunde 25 Mal die Pfleger an." - Das reichte aber dem Tierheim-Chef offensichtlich bei weitem noch nicht, sodass die BILD am 16. Mai Poggendorf unwidersprochen mit den Worten zitieren konnte: "Im Tierheim seien bereits 50 Mal Tierpfleger von Kampfhunden angefallen worden." - Dass der BILD-Journalist Poggendorfs Erzählungen richtig zugehört hatte (beim Besuch der BAGS-Senatorin Roth im Tierheim) bestätigt die fast gleich lautende Wiedergabe in der Hamburger Morgenpost vom selben Tag: "40 bis 50 Verletzungen von Pflegerinnen gehen im Jahr auf das Konto dieser Hunde."
Eine Gegenrechnung: In ganz Hamburg wurden im Jahre 1999 nur 83 Beißzwischenfälle registriert, an denen Hunde der sog. Kategorie 1 sowie Bullterrier (die statistisch in denselben Topf geworfen wurden) beteiligt waren. Etwa die Hälfte der Zwischenfälle betrafen Menschen, die übrigen waren lediglich Beißereien zwischen Hunden. Das Tierheim Süderstraße hatte also - wenn die von Poggendorf an Journalisten weitergegebenen Zahlen
stimmen würden - im Jahr 1999 mehr "Kampfhund"-Attacken auf Menschen zu verzeichnen als die gesamte Stadt Hamburg! Würde dies tatsächlich stimmen, wäre daraus lediglich zu schlußfolgern, dass die zum Teil wochen- oder gar monatelange Zwingerhaltung sowie unzureichende Bewegung und Beschäftigung von Hunden diese überdurchschnittlich aggressiv und unberechenbar macht. Das ist nicht wirklich überraschend und liefert keine ausreichenden Anhaltspunkte für eine pauschale Verurteilung dieser Hunderassen. Auf jeden Fall ist Poggendorf vorzuwerfen, dass er aus den speziellen Problemen seines Tierheims völlig unzulässige Verallgemeinerungen auf die Gesellschaft und auf die normal gehaltenen Hunde zieht. Darüber hinaus ist aber auch ganz stark zu vermuten, dass er gezielt mit Falschinformationen operiert.
Verweilen wir noch einen Moment bei der amtlichen Hamburger Beißstatistik. 83 Hunde der am meisten diskriminierten Rassen wurden danach in irgendeiner Weise auffällig. Dazu ist einschränkend anzumerken, dass beispielsweise nicht für jeden Streit zwischen Hunden, an denen ein "Kampfhund" beteiligt ist, dieser wirklich die alleinige oder hauptsächliche Schuld trägt. Auch beinhaltet die Zahl in Wirklichkeit nicht nur Beißattacken, sondern unter Umständen auch Anspringen oder leichtes Zuschnappen. Extremes Beispiel: In Hamburg wurde ein zweieinhalb Monate alter "Kampfhund"-Welpe aktenkundig, weil er einem Mädchen leicht ins Bein geschnappt hatte.
Halten wir uns dennoch an die in der Statistik genannte Zahl 83. Wieviele Hunde dieser Rassen leben in Hamburg? Poggendorf selbst schätzt ihre Zahl, ähnlich wie die zuständige Sozialbehörde (BAGS), auf 2000 bis 4000. Der Anteil der (im weitesten Sinn) auffällig gewordenen Tiere beträgt also nur 2 bis höchstens 4 Prozent. Über 90 Prozent der im öffentlichen Vorurteil als ganz besonders gefährlich geltenden Hunde sind friedlich und harmlos, würden nie im Leben einen Menschen beißen oder gar schwer verletzen. Poggendorf aber behauptet im totalen Gegensatz zu den harten Fakten weiter frech drauflos, "dass die große Masse der Pitbulls - weil sie von den Menschen dazu missbraucht wurden - verhaltensgestört und dadurch sehr gefährlich ist". (ddp, 28.6.2000)
Sollte es wirklich stimmen, dass im Tierheim ein sehr hoher Prozentsatz der "Kampfhunde" schwer gestört und aggressiv sind, so gibt es dafür naheliegende konkrete Gründe. Gründe, die zum einen mit den Vorbesitzern der im Tierheim eingelieferten Hunde zusammenhängen, und die sich zum anderen aus den zwangsläufig quälerischen Haltungsbedingungen in einer Zwingeranlage ohne ausreichende Zuwendung und Bewegung, ohne eindeutige Bindung an eine Bezugsperson bzw. ein "Rudel" (Familie) ergeben. Daraus aber die Forderung nach der Ausrottung ganzer Hunderassen herzuleiten, wie Poggendorf es als einer der Ersten in Deutschland getan hat, ist durch absolut nichts zu rechtfertigen, sondern disqualifiziert im Grunde den Mann für eine Tätigkeit im politisch sensiblen Bereich des Tierschutzes.
Außerdem biegt der Tierheim-Chef sich die Tatsachen so zurecht, wie es ihm gerade in den Kram passt. Hatte er eben noch die völlige "Unberechenbarkeit" und Nicht-Resozialisierbarkeit der Pitbull-Terrier beschworen, ließ er plötzlich im Januar dieses Jahres in einer völlig verblüffenden Aktion durch die BILD-Zeitung 25 "garantiert resozialisierte" Pitbull-Terrier zur Vermittlung anbieten. Die Tiere seien zwei Monate lang auf gutes Benehmen trainiert worden. Von ihnen gehe keine Gefahr aus, "dafür übernehme ich die Verantwortung", auch wenn es natürlich "immer ein Rest-Risiko" gebe. (BILD, 5.1.2000)
Seine Spitzenleistung vollbrachte Poggendorf nach Verhängung der verschärften neuen Hamburger Hundeverordnung: Mehr als 20 Menschen mit Hunden der plötzlich verbotenen Rassen kamen an einem einzigen Tag ins Tierheim Süderstraße, wollten schnell noch ihren Hund abgeben. Poggendorf reagierte eiskalt und schickte sie alle wieder nach Hause. Der Presse erklärte er: Keiner der Hunde habe negative Auffälligkeiten gezeigt. Diese Erfahrung mache man im Tierheim häufig auch bei ausgesetzten "Kampfhunden". "Die Hälfte der abgelieferten Tiere eines Tages habe schon bei der ersten Beurteilung gezeigt, dass von ihnen keine Gefahr ausgehe." (WELT, 6.7.2000) - Wie's gerade in die "Taktik" passt: Mal ist der Hund selbst nach sechs Monaten Training noch unberechenbar, mal offenbart er seine völlige Harmlosigkeit sogar schon auf den ersten Blick! Ebenfalls passend zur neuen "Taktik": Seit mehreren Monaten hat man von Poggendorf keine dramatischen Zahlen über Beißunfälle im Tierheim mehr gehört oder gelesen. Sind die dort untergebrachten "Kampfhunde" etwa, eingeschüchtert durch den Medienlärm, plötzlich alle friedlich geworden?
Schon Monate vor den Politikern aller Parteien, die sich damals noch einhellig gegen Rassen-Verbote aussprachen, trommelte Wolfgang Poggendorf bei jeder sich bietenden Gelegenheit für seine Forderungen zur Ausrottung der Pitbull-Terrier:
- Zucht-, Einfuhr- und sogar Einreiseverbot für diese Hunde. (Poggendorf behauptet, nicht ohne ausländerfeindliche Untertöne, die meisten Pitbulls kämen aus "polnischen und osteuropäischen Hinterhof-Zuchten" illegal nach Deutschland, so wie er auch die Besitzer solcher Hunde gern sehr verallgemeinernd als junge türkische Kriminelle aus den Neubau-Vororten hinstellt.)
- Kastration aller Pitbulls.
- Genereller Maulkorb- und Leinenzwang, ungeachtet der jedem Hundekenner (und als solcher kann Poggendorf mit einigem Recht gelten) bekannten Tatsache, dass auf diese Weise weder die Erziehung und Sozialisierung eines Welpen und Junghundes noch die artgerechte Haltung gemäß Tierschutzgesetz möglich ist. In einer Tonart, die man von deutschen Stammtischen kennt, aber die für einen professionellen Tierschützer absolut disqualifizierend ist, schwadronierte Poggendorf gar: "Pits sollten einen Maulkorb tragen. Das kann man dann mit einer Pistole vergleichen: Wenn man die vorne zulötet, passiert nichts mehr." (zit. nach BILD, 25.4.2000)
- Drastische Strafen für die Halter schon bei geringsten Verstößen gegen diese Vorschriften. "Verstößt der Pitbull-Halter gegen die Gesetze, muss er gleich zu 5000 Mark Strafe verdonnert werden." (zit. nach BILD, 17.4.2000)
- Scharfe Überwachung der Zwangsmaßnahmen gegen die Pitbull-Halter, aber auch gegen Hundebesitzer generell, insbesondere zur Durchsetzung des Leinenzwangs für alle Hunde in Parks und Grünanlagen: "Hamburg kassiert jedes Jahr vier bis fünf Millionen Mark Hundesteuer. Wenn man nur zwei Millionen davon nimmt, könnte man 20 Leute einstellen, die für Einhaltung der Verordnung sorgen." (zit. nach Hamb. Abendblatt, 20.4.2000)
- Kennzeichnungspflicht mit Chips, "damit bei einem Übergriff der Halter ausfindig gemacht werden kann" und "sich nicht mehr aus der Verantwortung schleichen kann, wenn sein Hund einen Menschen angefallen hat". (zit. Nach BILD, 18.2. und Hamb. Abendblatt, 6.5.2000). Poggendorf stellt die Besitzer von Pitbulls grundsätzlich als zwielichtige, bösartige Elemente dar, klagt aber gleichzeitig wehleidig, dass ihm niemand seine Tierheim-"Kampfhunde" abnehmen will.
- Zwang zum Abschluss einer Haftpflichtversicherung.
Zusammen mit dem CDU-Abgeordneten Michael Fuchs, der pikanterweise selbst einen "Kampfhund" der Kategorie 2 (Mastino) hat, stellte Poggendorf der Öffentlichkeit im Februar ein "5-Punkte-Programm gegen die Pitbull-Plage" (BILD, 18.2.2000) vor. Entsprechend enttäuscht reagierte "Hamburgs oberster Tierschützer", wie ihn die Medien gern mal nennen, auf die im März vom Senat beschlossene neue Hundeverordnung, die zwar einige Verschärfungen vorsah, aber auf das Verbot und die Ausrottung bestimmter Rassen verzichtete. Ihm war das alles "zu lasch", bloße "Augenwischerei" (BILD, 17.4.2000), vor allem, weil spezifische Maßnahmen gegen die Pitbulls fehlten. Auch die Beschlüsse der Innenministerkonferenz der Bundesländer Anfang Mai gingen ihm nicht weit genug: "Es wurden nur lapidare und dehnbare Dinge beschlossen - das bedeutet für uns ein Vakuum." (HA, 6.5.2000) "Ein Zuchtverbot von Kampfhunden ist Unsinn. Wer will einem Hund verbieten, sich zu vermehren. Sinnvoll wäre es, alle Pitbulls zu kastrieren. Außerdem sollte es eine generelle Maulkorb- und Anleinpflicht geben. Schließlich sollte der Import von Kampfhunden verboten werden." (MoPo, 6.5.2000)
Entsprechend seiner ganzen bisherigen Haltung äußerte sich Poggendorf zur dramatisch verschärften Hundeverordnung, die vom Senat Hals über Kopf nach dem Tod des türkischen Jungen Volkan in Wilhelmsburg beschlossen wurde, anfangs mehr zustimmend als ablehnend: "Auf Druck der Öffentlichkeit haben die Politiker jetzt schnell reagiert. Ich hätte mir gewünscht, dass dies schon in der Vergangenheit geschehen wäre. Die Verordnung hat stufenweise vernünftige Ansätze, etwa beim Maulkorb- und Leinenzwang. Das heißt, eine Dämpfung der Gefahr ist nun gegeben. Ich hätte mir gewünscht, dass sich die strengen Maßnahmen der Verordnung vordergründig auf die Pitbulls konzentriert hätten und dass wir bei der Hundeverordnung vorher angehört worden wären." (HA, 29.6.2000) - Im Grunde bestand der Hauptpunkt der Kritik lediglich darin, dass der Senat sich nicht auf das Verbot der Pitbulls beschränkt hatte und dass man Herrn Poggendorf übergangen hatte, was aber zunächst mehr eine Frage der persönlichen Eitelkeit als des Inhalts der neuen Verordnung zu sein schien.
Als der Tierheim-Chef dann in den folgenden Tagen kritischere Töne anschlug, war es für die Politiker leicht, ihm seine eigenen früheren Äußerungen um die Ohren zu schlagen: Ja, was wollen Sie denn nun eigentlich, Herr Poggendorf? Monatelang haben Sie uns mit der Forderung nach einem Verbot der Pitbulls bedrängt, alle unsere Maßnahmen waren Ihnen viel zu lasch. Und jetzt, wo wir tun, was Sie selbst verlangt haben, ist es Ihnen auch wieder nicht recht!
Einen Tag nach Erlass der verschärften Hundeverordnung erklärte Poggendorf vor der Presse, keine von Polizei und Behörden beschlagnahmten "Kampfhunde" mehr im Tierheim aufzunehmen: "Wir lehnen es ab, als Hunde-Tötungsmaschine der Politiker missbraucht zu werden. Das Tierheim ist nicht die Hundevernichtungsstelle dieser Stadt. Die Verantwortung für die Tötung müssen die Behörden übernehmen." - Am Abend sah, "nach vielen Telefonaten mit unterschiedlichen Behörden", die Sache schon wieder ganz anders aus, sodass der Tierheim-Chef nun plötzlich verkündete: "Wir nehmen ab sofort wieder Kampfhunde auf. Mir ist von einer offiziellen Stelle zugesagt worden, dass sie für eine begründete Tötung durch unsere Tierärzte die Verantwortung übernimmt." (HA, 30.6.2000) Ich wasche meine Hände in Unschuld, pflegte in ähnlichen Fällen der römische Gouverneur Pontius Pilatus zu seufzen.
Am nächsten Tag teilte Poggendorf der Presse mit, "das Tierheim werde schnell neue Kapazitäten - auch personelle - schaffen, um auch solche Hunde unterzubringen. Das werde die Hansestadt Hamburg bezahlen." (dpa, 30.6.2000) Postwendend dementierte Norbert Lettau von der BAGS: Zwar habe die Behörde sich mit Poggendorf darauf geeinigt, dass alle "Kampfhund"-Besitzer ihre Hunde im Tierheim abgeben könnten. Aber: "Eine Vergrößerung des Tierheims stehe zunächst nicht zur Debatte. 'Es gibt eine Übergangsfrist von fünf Monaten', sagte Lettau, da gelte es, keine operative Hektik an den Tag zu legen." (WELT, 1.7.2000) BAGS-Senatorin Karin Roth stellte sich angesichts der Klagen Poggendorfs über die Überfüllung des Tierheims wieder mal dumm, blind und taub: "Ich weiß nichts von Problemen im Zusammenhang mit der Abgabe von Kampfhunden." (HA, 30.6.2000) - Und Poggendorf reagierte, indem er alle Menschen, die ihren "Kampfhund" im Tierheim abgeben wollten, trotz anderslautender Vereinbarung mit der BAGS einfach wieder nach Hause schickte.
Am 5. Juli drohte Poggendorf erstmals, "er wolle die Zusammenarbeit mit der Stadt einstellen, falls tatsächlich gesunde, nicht verhaltensgestörte Kampfhunde getötet werden sollten." - Von dieser Drohung offenbar nicht allzu erschüttert, erklärte der BAGS-Sprecher Stefan Marcks: "Ich gehe davon aus, dass das Tierheim Süderstraße weiterhin zur Zusammenarbeit bereit sein wird." (HA, 6.7.2000) Zunächst sah es aber nicht danach aus: Am 12. Juli verkündete Poggendorf mit den bis dahin schärfsten Ausdrücken vor der Presse: "Wir sehen uns nicht in der Lage, die Zusammenarbeit mit dem Senat auf der Basis der neuen Hundeverordnung fortzusetzen." "Die Verordnung ist Willkür, sie fördert eine regelrechte Hundeverdammung. Hier geht es um Massenvernichtung." (taz, 13.7.2000) "Wir wollen nicht tausend bis zweitausend Hunde töten und so zum Schlachthof der Behörden werden." (WELT, 13.7.2000)
Die Presse antwortete mit Hohn, indem sie ausführlich frühere Äußerungen Poggendorfs zur generellen Unberechenbarkeit, Gefährlichkeit und Nicht-Resozialisierbarkeit der Pitbulls zusammenstellte und die Frage nach der Berechenbarkeit und Glaubwürdigkeit des Tierheim-Chefs erhob. Das Abendblatt fragte: "Herr Poggendorf, warum fahren Sie einen Schlingerkurs?" (14.7.2000) Und die BILD spottete: "Herr Poggendorf, was wollen Sie denn nun eigentlich?" (13.7.2000)
Poggendorf weiß es anscheinend selbst nicht mehr: Am 17. Juli schlug er, unterstützt vom eigens angereisten Tierschutzbund-Chef Apel, dem Senat die Wiederaufnahme einer "begrenzten Zusammenarbeit" zur Durchsetzung der Hundeverordnung vor. "Bedingung sei aber, dass gutartige Hunde eine Chance bekämen und nicht getötet würden...Außerdem müsse die Stadt alle entstehenden Kosten übernehmen...Dann sei der Verein auch bereit, die Hunde jeweils für einige Tage im Tierheim Süderstraße aufzunehmen, tierärztlich zu untersuchen und eine erste Einschätzung ihres Charakters vorzunehmen. Die anfallenden Kosten von täglich etwa 30 Mark pro Hund müsse die Stadt tragen. Die längerfristige tierschutzgerechte Unterbringung der eingesammelten Kampfhunde müsse ebenfalls von der Stadt gewährleistet werden." (ddp, 18.7.2000)
Was letzteres angeht, hatte der Senat inzwischen schon eine erste provisorische "Sammelstelle" - mit einer Kapazität von etwa 50 Tieren - auf dem Gelände der Eppendorfer Universitätsklinik (UKE) eingerichtet, in einem Gebäude, wo früher Hunde für Tierversuche untergebracht waren. Demnächst soll eine Lagerhalle im Hafengebiet hinzukommen, wo bis zu 300 Hunde eingesperrt werden können. Diese Halle ist aber nur für zwei Jahre gemietet, was nichts Gutes ahnen lässt. Dazu passt haargenau die Tatsache, dass auch die Aufstellung einer Spezial-Einheit zum "Sicherstellen" und Einfangen verbotener Hunde (BILD: "Kampfhund-MEK") nur auf genau zwei Jahre befristet ist. "Danach hat sich die Kampfhundproblematik erledigt", sagt Rolf Miller, Leiter des Bezirksamts Hamburg Mitte. (BILD, 7.9.2000)
Am 15. August war sich Poggendorf mit der Stadt wieder handelseinig, am 16. August trat er gemeinsam mit dem Vertretern der BAGS vor die Presse: "In Zukunft werden die von den Ordnungskräften beschlagnahmten Tiere und Fundhunde Tag und Nacht im Tierheim Süderstraße aufgenommen werden." Das Tierheim übernimmt die Erstversorgung, ärztliche Untersuchung und Einschätzung der eingelieferten Tiere sowie den Weitertransport am folgenden Tag in das städtische "Kampfhund"-Lager. 50 Zwinger stehen im Tierheim Süderstraße für die vorübergehende Unterbringung beschlagnahmter Hunde bereit. Für die Übernahme des Weitertransports bekommt das Tierheim von der Stadt ein Fahrzeug im Wert von 80.000 Mark sowie eine jährliche Aufwandsentschädigung in gleicher Höhe. (HA, 17.8.2000)
Poggendorf hebt als großen Fortschritt der Vereinbarung hervor, dass er nun auch wieder Hunde der sog. Kategorie 1 vermitteln dürfe. Das ist sachlich aber nur sehr eingeschränkt zutreffend. Denn das Tierheim muss alle Hunde dieser Kategorie (also Pitbulls, American Staffordshires und Staffordshire Bullterrier) nach spätestens 48 Stunden im städtischen Lager abliefern. Wie unter diesen Umständen überhaupt vermittelt werden soll und kann, ist rätselhaft. Außerdem liegt die Entscheidung über die Akzeptierung von Menschen, die Allen Umständen zum Trotz einen solchen Hund adoptieren wollen, ausschließlich bei den Wirtschafts- und Ordnungsämtern der Bezirke. Noch schwerwiegender ist aber die Tatsache, dass aufgrund der restriktiven Bestimmungen der Hundeverordnung - insbesondere der Verpflichtung zum Anbringen eines Warnschilds an der Wohnungstür, die für jeden Vermieter ein sofortiger Kündigungsgrund ist, und der hohen "Kampfhund"-Steuer - für die Aufnahme solcher Hunde nur noch Menschen mit eigenem Haus, reichlich Geld und einer geradezu masochistischen Leidens- und Opferbereitschaft in Frage kommen.
Eine Vermittlung wird also nur noch in ganz wenigen Ausnahmefällen überhaupt möglich sein, zumal Senatsdirektor Norbert Lettau von der BAGS auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit Poggendorf erklärte, man werde sich bei der Entscheidung über die Vermittlung "an den bayerischen Richtlinien orientieren". Tatsache ist, dass in Bayern überhaupt niemand mehr die Erlaubnis zur Anschaffung eines "Kampfhundes" bekommen kann. So wird auch die Ankündigung Poggendorfs verständlich, dass alle Hunde, die den "Wesenstest" bestanden haben, trotzdem nach sechs Monaten getötet werden sollen, falls sie bis dahin nicht vermittelt werden konnten: "Es widerspricht dem Tierschutz, diese Tiere ein Leben lang im Zwinger zu halten". (WELT, 17.8.2000)
Nach der Einigung zwischen der Stadt und Poggendorf erscheinen dessen kritische Äußerungen über die geplanten Massentötungen nur noch als austauschbare Manövriermasse in einem kleinlichen Schachern - Poggendorf selbst verwendet dafür ausdrücklich das Wort "Pokern" (WELT, 16.8.2000) - um einige zehntausend Mark Eben sprach Poggendorf noch von den "Knuddelhunden", deren willkürliche Tötung er ablehne, und ließ sich medienwirksam mit einem niedlichen Pitbull-Baby auf dem Arm fotographieren. Heute schon liefert der neue Struppi-Wagen des Tierheims genau so einen Knuddelhund, der in der Nacht zuvor vom "Kampfhund-MEK" in irgendeinem Park seinem verzweifelt weinenden Besitzer entrissen wurde, weil er das Jungtier im Schutz der Dunkelheit ohne Leine laufen ließ, ordnungsgemäß im städtischen Lager ab, wo ein ungewisses Schicksal auf den Welpen wartet. Es ist vielleicht sogar nur noch eine Frage der Zeit, bis zur Vereinfachung und Beschleunigung des Verfahrens der Einsatzwagen des Tierheims unmittelbar an den Hunderaub-Razzien des städtischen "Kampfhunde-MEK" beteiligt wird.
Tatsächlich muss man leider das Schlimmste befürchten und kann keine noch so skandalöse Entwicklung ausschließen: Der genau Inhalt der Vereinbarung zwischen Poggendorf und der Stadt wird streng geheimgehalten, und dafür haben wahrscheinlich beide Seiten ihre Gründe.
Für die Stadt ist an dem neuen Abkommen mit dem Tierheim Süderstraße ganz sicher dessen Dienstbereitschaft rund um die Uhr sehr interessant. Da sich nach Lage der Dinge die Razzien des "Kampfhund-MEK" vorwiegend spätabends und nachts abspielen, erspart die Einbindung des Tierheims als kurzfristiges Zwischenlager der Stadt eine entsprechende eigene 24-stündige Einsatzbereitschaft. Weitaus wichtiger ist aber für den Senat und die Behörden, dass das Tierheim und der Tierschutzverein mit diesem Abkommen in die Durchsetzung der neuen Hundeverordnung eingebunden sind. Das verleiht der Verordnung, ob nun zu Recht oder zu Unrecht, den Anschein der Akzeptanz durch Hamburgs Tierschützer und garantiert, dass der Tierschutzverein sich mit kritischen Äußerungen weitestgehend zurückhält. Senatsdirektor Letta drückte es auf der Pressekonferenz so aus: "Er sei mit dem Kompromiss sehr zufrieden, weil der politische Wille der Stadt jetzt umgesetzt werden könne." (WELT, 17.8.2000)
Die Rechnung der Politiker scheint aufzugehen: Zwar hat die Vorsitzende des Hamburger Tierschutzbeirates, Simone Runde, Anfang September Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gegen BAGS-Senatorin Karin Roth und Landestierarzt Dr. Brehm erstattet. Ihre Kritik richtet sich gegen die nicht artgerechte, quälerische Haltung der Hunde auf dem UKE-Gelände. Die Zwinger seien zu eng, auch seien nicht einmal Decken und Körbe vorhanden; zwölf der dort gefangen gehaltenen Tiere seien Welpen. Man sollte meinen, dass Wolfgang Poggendorf, der ebenfalls dem Tierschutzbeirat angehört, diese Kritik ohne weiteres unterschreiben könnte. Hatte er doch selbst vor einigen Wochen noch die "eilig hergerichteten Zwinger" im UKE scharf kritisiert und erklärt: "Die Hunde werden dort nicht artgerecht gehalten, haben nicht genügend Auslauf." (WELT, 19.7.2000) Mit der ihm eigenen Theatralik fügte er hinzu: "Es wird fürchterliches passieren. Ich garantiere, dass sich die Hunde bald Ohren und Ruten abbeißen". (HA, 22.7.2000)
April, April, alles schon nicht mehr wahr! Einen Tag nach dem Bericht über die Anzeige von Simone Runde meldete das Abendblatt: "Poggendorf distanziert sich". Der Tierheim-Chef legt Wert auf die Feststellung, dass die Anzeige nicht etwa im Namen des gesamten Tierschutz-Beirats erfolgte. Im Gegenteil, er distanziere sich ausdrücklich vom Vorwurf der
Tierquälerei. (HA, 6.9.2000)
Diese Distanzierung hat selbstverständlich ihre Logik: Der Tierheim-Chef wird sich doch nicht nachsagen lassen, dass seine Mitarbeiter Hunde in Einrichtungen abliefern, wo Tierquälerei betrieben wird! Was "Hamburgs oberstem Tierschützer" noch einfallen wird, wenn absehbar das massenhafte Töten der Hunde im städtischen Lager beginnt und das Tierheim eindeutig in die Rolle des Zulieferers zum Hunde-Schlachthof gerät, steht noch in den Sternen. Wollen wir wetten, Herr Poggendorf?...
Knut Mellenthin
18.09.2000