KNUT MELLENTHIN

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Neocon-Lexikon

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AAJC
Akronym für: American Alliance of Jews and Christians

American Alliance of Jews and Christians (AAJC)  Im Juli 2002 unter starker Beteiligung rechtschristlicher Kreise, die die Politik Scharons oder noch weiter rechts stehender israelischer Kreise unterstützen, gegründet. Die AAJC will "Christen zur Unterstützung Israels vereinen und mit amerikanischen Juden und Christen für die traditionellen Werte arbeiten".Vorsitzende sind Gary Bauer und Rabbi Daniel Lapin.

Abdelnour
Definition: Ziad K. Abdelnour, Gründerungsmitglied und Präsident des US Committee for a Free Lebanon

* 1960, Libanon
Gründerungsmitglied und Präsident des US Committee for a Free Lebanon. Executive Director des Middle East Intelligence Bulletin. Mitglied der Lebanon Study Group.

In New York ansässiger internationaler Investment-Banker und Börsenhändler mit doppelter Staatsbürgerschaft der USA und des Libanon. Sitzt in den Aufsichtsräten und Direktorien von 15 Unternehmen innerhalb und außerhalb der USA. Sohn des libanesischen Industriellen und ehem. Abgeordneten Khalil Abdelnour; Neffe des ehem. libanesischen Finanziers und Abgeordneten Salem Abdelnour.

Abramowitz
Definition: Morton Abramowitz, Direktoriumsmitglied des National Endowment for Democracy

Direktoriumsmitglied des National Endowment for Democracy. Direktoriumsmitglied des Balkan Action Committee (1999). Mitglied des American Committee for Peace in Chechnya. Senior Fellow der Century Foundation. 1991-1997 Präsident des Carnegie Endowment for International Peace.
Mitvorsitzender der Independent Task Force on Korea des Council on Foreign Relations.

Ehem. Botschafter der USA in der Türkei und in Thailand. Ehem. Unterstaatssekretär für Nachrichtensammlung und Forschung im Außenministerium (bis 1991). Ehem. stellvertretender Unterstaatssekretär im Verteidigungsministerium für interamerikanische, ostasiatische und pazifische Angelegenheiten.

Abrams
Definition: Elliot Abrams, Mitglied des US Committee for a Free Lebanon

Mitglied des US Committee for a Free Lebanon (bis zum Regierungseintritt). Mitglied des Committee for Peace and Security in the Gulf (1990/91), das den ersten Irak-Krieg propagandistisch vorbereitete. Mitglied des American Committee for Peace in Chechnya. Unterzeichner des Statement of Principles des Project for the New American Century 1997. Präsident des Ethics & Public Policy Center (1996-2001).

Von Juni 2000 bis Mai 2001 Vorsitzender der U.S. Commission on International Religious Freedom. Seit Juni 2001 Sonderberater des Präsidenten für Demokratie, Menschenrechte und internationale Operationen. Am 2. Dez. 2002 ernannt zum Sonderberater des Präsidenten für nahöstliche und nordafrikanische Angelegenheiten.

Unter Reagan 1981-1989 Unterstaatssekretär für Menschenrechte und interamerikanische Angelegenheiten. War in die Iran-Contra-Affäre verwickelt.

Adelman
Definition: Kenneth (Ken) Adelman, Mitglied des American Committee for Peace in Chechnya

Mitglied des American Committee for Peace in Chechnya. Sekretär von Freedom House.
Mitglied des Defense Policy Board.

War Berater von Verteidigungsminister Donald Rumsfeld 1975-77, anschließend unter Reagan UNO-Botschafter und Direktor für Rüstungskontrolle.

AEI
Akronym für: American Enterprise Institute for Public Policy Research

Einer der ältesten amerikanischen  Think Tanks (1943 gegründet), steht den Republikanern nahe. Konferenzen und andere Veranstaltungen des AEI sind unter George W. Bush ein beliebtes, häufig benutztes Forum für wichtige außenpolitische Erklärung von Regierungsmitgliedern geworden. AEI wird von den Neokonservativen als öffentliches Forum benutzt, ist ihnen aber nicht eindeutig zuzuordnen.
Vorsitzender: Bruce Kovner. Vizevorsitzender: Exxon-Generaldirektor Lee R. Raymond. Präsident: Christopher C. DeMuth.

AIPAC
Akronym für: American-Israel Public Affairs Committee

Bezeichnet sich auf seiner Homepage als "America's Pro-Israel Lobby". 1951 unter dem Namen American Zionist Committee for Public Affairs gegründet. Bis in die späten 60er Jahre mehr oder weniger nur eine Ein-Mann-Organisation, noch in den 70er Jahren nur mit einer Handvoll Leuten in Washington vertreten. Unter Leitung von Thomas Dine (1980-93) wurde das AIPAC zur effektivsten Lobby der USA. Es beschäftigt heute mehr als 100 Angestellte, hat sieben Regionalbüros und verfügte schon vor einigen Jahren über einen offiziellen Etat von 13 Mio. Dollar. AIPAC kann sich auf ein Netzwerk von mindestens 75 Organisationen stützen, von denen die meisten im Direktorium vertreten sind.

Das AIPAC beteiligt sich nicht direkt an neokonservativen Aktivitäten. Da es aber traditionell dazu tendiert, unkritisch die jeweilige israelische Regierung zu unterstützen, ergeben sich unter Scharon erhebliche inhaltliche Überschneidungen zwischen AIPAC und Neokonservativen. Zur Tätigkeit des AIPAC gehört unter anderem der ständige Druck, die finanzielle und militärische Hilfe der USA für Israel auf hohem Niveau zu halten, der Widerstand gegen Lieferungen amerikanischer Rüstungskonzerne an arabische Staaten, und das Erreichen der Zustimmung der US-Regierung zu Waffengeschäften Israels, mit denen sie - durch die US-Hilfe subventioniert - amerikanischen Konzernen Konkurrenz machen.

AJC
Akronym für: American Jewish Committee

Das AJC repräsentiert den "laizistischen" (im Gegensatz zum religiös-orthodoxen) Rechtszionismus der USA in ausgeprägt aggressiver Form. Es steht daher den Neokonservativen inhaltlich sehr nahe, und es gibt eine Reihe personeller Überschneidungen.

Das AJC gibt die Theoriezeitschrift "Commentary" heraus, die ein wichtiges Form der neokonservativen Strategiediskussion ist.

1906 gegründet, hat das AJC heute nach eigenen Angaben über 110.000 Mitglieder und Unterstützer, es verfügt über ein Netz von 33 Büros. AJC ist auch außerhalb der USA sehr aktiv, besonders in Osteuropa, wo es für die Stärkung des amerikanischen Einflusses und die Integration in die NATO wirbt. Den Kaschmir-Konflikt nutzt das AJC, um eine Zusammenarbeit mit Indien und eine weltweite anti-islamische Frontbildung voranzutreiben.

Allen
Definition: Richard V. Allen, Mitglied des Committee for Peace and Security in the Gulf

Mitglied des Committee for Peace and Security in the Gulf (1990/91). Mitglied des American Committee for Peace in Chechnya. Beiratsmitglied des Center for Strategic & International Studies. Beiratsmitglied des Nixon Centers. Kuratoriumsmitglied der International Crisis Group, Brüssel. Unterzeichner des Offenen Briefs an Präsident Bush vom 20. September 2001.
Mitglied des Defense Policy Board und des Council on Foreign Relations.

Sicherheitsberater von Präsident Reagan 1981-82.

American Alliance of Jews and Christians
Definition: Lexikoneintrag

s. AAJC

American Committee for Peace in Chechnya
Definition: Lexikoneintrag

Gegründet 1999 unter dem Namen American Committee for Chechnya. Ein von prominenten Neokonservativen dominiertes Bündnis, das nach eigener Aussage auf ein friedliches Ende des Tschetschenien-Krieges hinarbeiten will und in erster Linie das Vorgehen Russlands kritisiert. Vorsitzende sind Zbibniew Brzezinski, General Alexander M. Haig und Max M. Kampelman. Das Komitee residiert im Freedom House in Washington, DC und arbeitet mit der Jamestown Foundation zusammen.

Komiteemitglieder sind u.a.:Morton Abramowitz, Elliott Abrams, Kenneth Adelman, Richard V. Allen, Zbigniew Brzezinski, Eliot Cohen, Midge Decter, Frank Gaffney, Alexander M. Haig, Jr., Bruce P. Jackson, Robert Kagan, Max M. Kampelman, William Kristol, Michael A. Ledeen, Robert McFarlane, Joshua Muravchik, Richard Perle, Norman Podhoretz, Gary Schmitt, William Schneider, Helmut Sonnenfeldt, Caspar Weinberger, R. James Woolsey.

American Enterprise Institute for Public Policy Research
Definition: Lexikoneintrag

s. AEI

American Jewish Committee
Definition: Lexikoneintrag

s. AJC

American Values
Definition: Lexikoneintrag

Reaktionäre, rechtschristliche Propagandazentrale von Garry L. Bauer, die neben den "traditionellen Werten" (vor allem Kampagne gegen Abtreibungen) als zweites Hauptziel die Unterstützung der israelischen Rechten betreibt.

American-Israel Public Affairs Committee
Definition: Lexikoneintrag

s. AIPAC

Americans for Victory Over Terrorism
Definition: Lexikoneintrag

s. AVOT

Amitay
Definition: Morris J. Amitay

Vizevorsitzender des dem AIPAC nahe stehenden Jewish Institute for National Security Affairs (JINSA). Vorstandsmitglied des Center for Security Policy. Ehem. Generaldirektor des AIPAC. Früher im diplomatischen Dienst in Italien und in Südafrika, Mitarbeiter im Abgeordnetenhaus und im Senat für Verteidigung und Außenpolitik.

Armitage
Definition: Richard Armitage, Stellvertretender US-Außenminister 2001-2005

Armitage war Mitglied des Committee for Peace and Security in the Gulf (1990/91), unterstützte später unter Clinton publizistische Vorstöße der Neokonservativen, den Krieg mit dem Sturz Saddam Husseins zum Abschluss zu bringen.

1983-89 Unterstaatssekretär für internationale Sicherheitsangelegenheiten im Pentagon. 1989-92 in Sondermissionen für das Außenministerium tätig.

Atlantic Monthly
Definition: Lexikoneintrag

Den Neokonservativen nahestehende Zeitschrift mit einer Auflage von fast einer halben Million. Sie gehört Mortimer Zuckerman, Chefredakteur ist Michael Kelly.

AVOT
Akronym für: Americans for Victory Over Terrorism

Nach dem 11. September 2001 als Unterorganisation von Empower America gegründet. AVOT entfaltete u.a. eine rege Veranstaltungstätigkeit, in deren Mittelpunkt Propaganda für den "vierten Weltkrieg" gegen die arabischen Staaten und Iran steht.

Vorsitzender und Präsident: William J. Bennett. Weitere führende Vertreter u.a.: L. Paul Bremer (zeitweise US-"Administrator" im Irak), Frank Gaffney, Lawrence Kadish, Walid Phares, James Woolsey.

Balkan Action Committee
Definition: Lexikoneintrag

Warb 1999 vor dem und während des Kosovo-Krieges für den Einsatz von NATO-Bodentruppen gegen Jugoslawien, war von den Neokonservativen dominiert.

Führende Vertreter waren u.a.: Morton Abramowitz, Zbigniew Brzezinski, Richard Burt, Frank Carlucci, Dennis DeConcini, Paula Dobriansky, Max M. Kampelman, Jeane Kirkpatrick, Richard Perle, Eugene Rostow, Donald Rumsfeld, Stephen Solarz, Helmut Sonnenfeldt, Paul Wolfowitz.

Bauer
Definition: Gary L. Bauer

Einer der bekanntesten und führenden Neo-Konservativen aus dem rechtschristlichen Lager. Vertreter einer reaktionären Innen- und einer aggressiven Außenpolitik, in der die uneingeschränkte Unterstützung der israelischen Rechten einen überdimensionalen Platz einnimmt. Eine seiner wesentlichen Stärken besteht darin, Spenden für konservative Kandidaten zum Repräsentantenhaus zu sammeln und sich diese dadurch zu verpflichten. Gründer und Präsident von American Values. Einer der beiden Vorsitzenden der American Alliance of Jews and Christians. Mitunterzeichner des Statement of Principles des Project for the New American Century (1997). Republikanischer Präsidentschaftsbewerber 2000.

Unterzeichner des Offenen Briefs an Präsident Bush vom 20. September 2001.

Bell
Definition: Jeffrey Bell

Neokonservativer Publizist. Direktoriumsmitglied der American Conservative Union. Stellvertretender  Vorsitzender von Citizens for America. Berater des rechtschristlichen Propagandisten Gary Bauer bei dessen Bewerbung um die republikanische Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2000. Ehem. Präsident des Manhattan Institute. Mitgründer der Beraterfirma Capital City Partners in Washington. Unterzeichner des Offenen Briefs an Präsident Bush vom 20. September 2001.

1974-76 politischer Mitarbeiter von Ronald Reagan.

Benador
Definition: Eleana Benador, Mitglied des US Committee for a Free Lebanon

Gründerin und Chefin der in New York ansässigen Agentur Benador Associates, die Büros auch in Paris, London, Madrid und Genf unterhält. Sie vermittelt prominente Neokonservative als Veranstaltungsredner, Talkshow-Gäste, Interview-Partner usw. Auf der Angebotsliste von Benador stehen u.a.: Alexander Haig, James Woolsey, Richard Perle, A.M. Rosenthal, Charles Krauthammer, Michael Ledeen, Amir Taheri, Kaan Makiya, Frank J. Gaffney, Hillel Fradkin, Michael Rubin, Richard Pipes, Laurie Mylroie, Meyrav Wurmser, Walid Phares.

Bennett
Definition: William J. Bennett

Unterzeichner des Statement of Principles des Project for the New American Century 1997. Einer der Gründer und Co-Directoren von Empower America. Vorsitzender der Americans for Victory Over Terrorism. Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Heritage Foundation. Ehem. Vorsitzender des National Endowment for the Humanities. Bennett teilt sich mit dem ehem. New Yorker Gouverneur Mario Cuomo den Vorsitz der Partnership for a Drug-Free America.

Redenschreiber von George W. Bush vor dessen Präsidentschaft.

Erziehungsminister unter Reagan. Chef des Office of National Drug Control Policy ("national drug zar") unter Präsident Bush senior. Autor zahlreicher "kulturpessimistischer" Bücher.

Bergner
Definition: Jeffrey T. Bergner

Mitglied des Committee for Peace and Security in the Gulf (1990/91). Unterzeichner des Offenen Briefs an Präsident Bush vom 20. September 2001.  Vorstandsmitglied des Hudson Institute. Präsident der Beraterfirma Jeffrey Bergner, Bockorny, Castagnetti, Hawkins & Brain, Inc., deren Klientel Unternehmen sind, die für die Regierung arbeiten. Kuratoriumsmitglied der Asia Foundation.

Bevor er 1986 seine Beraterfirma gründete, war Bergner in verschiedenen Funktionen im Senat tätig, u.a. als außenpolitischer Stabschef des republikanischen Senators Richard Lugar (seit 1979) und als Stabsdirektor des außenpolitischen Ausschusses.

Bernstein
Definition: Alvin Bernstein

Mitverfasser der neokonservativen Studie zur Rüstungs- und Außenpolitik, Rebuilding America's Defenses (Sept. 2000). Ehem. Direktor des George C. Marshall Center for European Security Studies in Garmisch-Partenkirchen (1993-96). Anschließend in leitender Position an der National Defense University in Washington.

Black
Definition: Conrad Black

Ehemaliger Chef des Medienkonzerns Hollinger Corporation, dessen außenpolitische Linie weitestgehend mit den Neokonservativen übereinstimmt. Hollinger besitzt mit einer Gesamtauflage von mehr als 10 Millionen das drittgrößte Zeitungsimperium der Welt nach der Gannett Company (Besitzerin von über 100 örtlichen Tageszeitungen und TV-Sendern in allen Teilen der USA) und Rupert Murdoch, der gleichfalls den Neokonservativen nahe steht. Zum Hollinger Imperium gehören weltweit 650 Tages- und Wochenzeitungen, darunter der Londoner Daily Telegraph und Sunday Telegraph, die Jerusalem Post, der Sydney Morning Herald, die Chicago Sun Times sowie viele kanadische Blätter. Hollinger trennte sich 2005 von Black und verklagte ihn wegen Betrugs.

Blechman
Definition: Barry M. Blechman

Mitglied des Defense Policy Board. Mitglied des Beirats des Committee for the Liberation of Iraq. Vorsitzender des Henry L. Stimson Centers in Washington, zu dessen Gründern er 1989 gehörte.

Gründer (1984), Präsident und Generaldirektor der Firma DFI International, die "innovative Lösungen für die Sicherheitsprobleme, denen sich die USA und andere Staaten gegenübersehen", anbietet. In erster Linie bietet DFI International Rüstungsfirmen seine guten Kontakte zu Regierungskreisen und anderen Politikern sowie seine Insiderkentnisse langfristiger Planungen zwecks Geschäftsvermittlung an.

Bolton
Definition: John Bolton

Seit August 2005 Botschafter der USA bei der UNO. Seine Ernennung hat der US-Senat bisher aufgrund von Bedenken gegen seine Person bisher nicht bestätigt.

Mitglied des Committee for Peace and Security in the Gulf (1990/91), unterstützte später unter Clinton publizistische Vorstöße der Neokonservativen, den Krieg mit dem Sturz Saddam Husseins zum Abschluss zu bringen. Vizepräsident des American Enterprise Institute (bis zum Regierungseintritt 2001). Ehem. Beiratsmitglied des Jewish Institute for National Security Affairs.

Unter George W. Bush von Mai 2001 bis Juli 2005 Unterstaatssekretär für Rüstungskontrolle und internationale Sicherheit im Pentagon. Sein dortiger special assistant David Wurmser ist gleichfalls ein bekannter langjähriger Neokonservativer.
Die Ernennung Boltons zumUnterstaatssekretär war im Kongress heftig umstritten, da er sich gegen mehrere internationale Verträge und gegen die Bezahlung der amerikanischen Schulden bei der UNO ausgesprochen hat. Auch sein Eintreten für diplomatische Anerkennung Taiwans ist eine Außenseiterposition.
Unter Bush Senior Staatssekretär für Angelegenheiten internationaler Organisationen im Außenministerium (1989-1993).

Boschwitz
Definition: Rudy Boschwitz (auch Boshwitz)

s. Boshwitz

Boshwitz
Definition: Rudy Boshwitz (auch Boschwitz)

Ehrenvorsitzender des Committee for a Secure Peace, das für den Nahost-Konflikt einen "Frieden" nach den Vorstellungen der israelischen Rechten fordert. Unterzeichner des Offenen Briefs an Präsident Bush vom 20. September 2001. Vorstandsmitglied des Hudson Institutes. Direktoriumsmitglied des Jewish Institute for National Security Affairs, 1991 JINSA-Präsident.

Rudy Boshwitz war 1978 bis 1991 Senator für den Staat Minnesota; in dieser Zeit Mitglied des außenpolitischen Ausschusses des Senats und sechs Jahre lang Vorsitzender des Unterausschusses Nahost.

Bradley Foundation
Definition: Lynde and Harry Bradley Foundation

Die in Milwaukee, Wisconsin ansässige Einrichtung ist mit über 700 Millionen Dollar Vermögen die größte und einflussreichste rechte Stiftung der USA. Sie vergab schon Ende der 90er Jahre mehr als 30 Millionen Dollar Unterstützung jährlich an rechte, darunter auch neokonservative Einrichtungen.
Vorsitzender: Thomas L. Rhodes. Präsident und Generaldirektor: Michael W. Grebe. Vizepräsident Daniel P. Schmidt.

Bremer
Definition: L. Paul Bremer III

Von Mai 2003 bis Juni 2004 Chef der amerikanischen Militärverwaltung ("administrator") im Irak. Vorher seit September 1999 Vorsitzender der Nationalen Terrorismus-Kommission, die im Juni 2000 einen Bericht vorlegte, der viele sicherheitspolitische Schlussfolgerungen schon vorwegnahm, die später mit den Erfahrungen des 11. September 2001 begründet wurden.
Bis zur Übernahme der Position im Irak gehörte Bremer zum Führungskreis der neokonservativen Americans for Victory over Terrorism.

Bremer war von 1966 bis 1989 im diplomatischen Dienst der USA tätig, u.a. unter Reagan als Botschafter in den Niederlanden (1983-86) und anschließend (bis 1989) als Sonderberater des Präsidenten und des Außenministeriums für Terrorismus-Bekämpfung.
1989 ging Bremer als Direktoriumsmitglied zu Henry Kissingers Beraterfirma Kissinger Associates. Im Oktober.Im Oktober 2001 wurde er Vorsitzender und Generaldirektor der Krisenberater-Firma Marsh Inc., die Dienstleistungen u.a. bei Naturkatastrophen und terroristischen Anschlägen anbietet.

Bryen
Definition: Dr. Stephen Bryen

Mitglied des Committee for Peace and Security in the Gulf (1990/91). Beiratsmitglied des Jewish Institute for National Security Affairs; Mitgründer und erster Generaldirektor des JINSA (1979/80). Seine Ehefrau Shoshana ist Direktorin des JINSA für "Special Projects".
1971-79 Außenpolitischer Berater von Senator Clifford P. Case, damals führender Republikaner im außenpolitischen Ausschuss des Senats. Nach 1975 Stabsmitglied des außenpolitischen Ausschusses und Stabsdirektor im Unterausschuss Nahost. Unter Reagan 1981-88 Stellvertretender Unterstaatssekretär im Pentagon als Stellvertreter von Richard Perle, mit dem er seither eng zusammenarbeitet. Bryen war in dieser Funktion verantwortlich für technologische Sicherheitspolitik und Fragen des High-Tech-Handels, die die nationale Sicherheit berührten.

Burt
Definition: Richard Burt

Mitglied des Committee for Peace and Security in the Gulf (1990-91) und des Balkan Action Committee (1999).
Burt ist amtierender Vorsitzender des G-7-Rates, Chefberater des Center for Strategic and International Studies in Washington, Ratsmitglied des Institute for Strategic Studies in London.
Vorsitzender von IEP Advisors, Inc. und Internationaler Direktor von Barbour Griffith & Rogers, beides Beraterfirmen.
1981-83 Direktor für politisch-militärische Angelegenheiten im Außenministerium. 1983-85 Unterstaatssekretär für europäische und kanadische Angelegenheiten. 1985-89 Botschafter in der BRD. 1989-91 amerikanischer Chefunterhändler in den START-Abrüstungsgesprächen mit der Sowjetunion.

CAMERA
Akronym für: Committee for Accuracy in Middle East Reporting in America

Von den Neokonservativen dominierte, 1982 gegründete Arbeitsgruppe, die Einschüchterungskampagnen gegen tatsächliche oder angeblich wahrheitswidrige und tendenziöse Darstellungen über Israel und den Nahost-Konflikt führt. Ihre besondere Aufmerksamkeit gilt in diesem Kontext allen Vorgängen an den Universitäten. Angeblich "einseitige" Darstellungen entdeckt CAMERA aber auch häufig in der New York Times,in der Washington Post und sogar im von den Neokonservativen kontrollierten Wall Street Journal.

Carlucci
Definition: Frank Carlucci III

Mitglied des Committee for Peace and Security in the Gulf (1990-91) und Mitglied des Exekutivkomitees des Balkan Action Committee (1999). Mitglied des Direktoriums des von Neokonservativen dominierten National Endowment for Democracy. Kuratoriumsmitglied des rechten Think Tank Rand Corporation.
Staatssekretär für Gesundheit, Erziehung und Sozialfürsorge 1973-75. Botschafter in Portugal während der Liquidierung der "Nelkenrevolution", 1975-78. Stellvertretender Direktor der CIA 1978-80. 1980-83 stellvertretender Verteidigungsminister Luftfahrt und Raketentechnik, u.a. Boeing und Lockheed Martin, die am Star-Wars-Programm interessiert sind.

Center for Security Police
Definition: Lexikoneintrag

s. CSP

Cheney
Definition: Richard B. ("Dick") Cheney, Vizepräsident unter George W. Bush

Einer der aktivsten Kriegstreiber in der  amerikanischen Regierung. Cheney kam 1969 als Special Assistant von Donald Rumsfeld, damals Chef des Office of Economic Opportunity unter Nixon, nach Washington. Er verdankt seine weiteren Karriereschritte vor allem der engen Beziehung zu Rumsfeld. 1975-77 war Cheney unter Gerald Ford Stabschef im Weißen Haus. 1978 bis 1988 Mitglied des Abgeordnetenhauses. 1989 bis Januar 1993 Verteidigungsminister unter Bush senior. 1995 bis 2000 Generaldirektor der in Texas beheimateten Bau- und Ingenieurfirma Halliburton, die in erster Linie für Ölgesellschaften arbeitet und sich die dicksten Auftragspakete für den Wiederaufbau des Irak unter amerikanischer Regie sichern konnte.

Cheney gehörte 1997 zu den Unterzeichnern des Statement of Principles des neokonservativen Project for the New American Century. Bis zu seinem Wiedereintritt in die Regierungspolitik war er Beiratsmitglied des Jewish Institute for National Security Affairs.

Cheneys Tochter Elizabeth ist stellvertretende Unterstaatssekretärin für den Nahen Osten im Außenministerium.

Christian Coalition of America
Definition: Lexikoneintrag

Bezeichnet sich selbst als "America's Leading Grassroots Organization Defending Our Godly Heritage", hat nach eigenen Angaben mehr als zwei Millionen Unterstützer und ist mit 1.500 Ortsgruppen in allen Bundesstaaten der USA präsent. Neben vor allem familienbezogenen innenpolitischen Themen (Abtreibung, Pornographie, Erziehung) bildet die vorbehaltlose Unterstützung Israels (speziell der israelischen Rechten) den zweiten Schwerpunkt der Tätigkeit der Christian Coalition. Die Organisation warb massiv für den Irak-Krieg und tritt jetzt für eine scharfe Einschüchterungspolitik gegen Iran und Syrien ein.
Präsidentin: Roberta Combs. Gründer: Pat Robertson.

Citizens Committee to Win the War
Definition: Lexikoneintrag

Garry Bauer gab die Gründung als Teil seines rechtschristlichen Vereins American Values am 6. November 2001 bekannt. Eine öffentliche Rolle hat das Komitee über die Gründungserklärung hinaus offenbar nicht gespielt. Laut Bauer sollte das Komitee unter anderem "unsere historische Allianz mit dem Staat Israel stärken, die von zentraler Bedeutung für den Sieg über den Terrorismus ist, und stärkere Beziehungen zu Amerikas traditionellen westlichen Verbündeten fördern".

Cohen
Definition: diverse Einträge zu "Cohen"
  • siehe Eliot Cohen
  • siehe William S. Cohen
Colbert
Definition: James Colbert

Direktoriumsmitglied des Jewish Institute for National Security Affairs; Redakteur der JINSA-Zeitschrift "Journal of International Security Affairs".

Colbert gehörte der von Richard Perle geleiteten "Study Group on a New Israeli Strategy Toward 2000" an, die 1996 im Auftrag des israelischen Institute for Advanced Strategic and Political Studies eine Studie, betitelt "A Clean Break: A New Strategy for Securing the Realm", vorlegte, die Empfehlungen für den gerade Regierungschef gewordenen Führer der israelischen Rechten, Netanyahu, enthielt.

Commentary
Definition: Lexikoneintrag

Theoriezeitschrift des rechtszionistischen American Jewish Committee, Forum wichtiger Strategiedebatten der Neokonservativen. Chefredakteur war mehr als drei Jahrzehnte lang Norman Podhoretz, ein zum Neokonservativen mutierter 60er-Jahre-Linker.

Committee for a Free World
Definition: Lexikoneintrag

Von den Neokonservativen gegründete antikommunistische Propagandazentrale. Chefin war Midge Decter. Das Komitee wurde nach dem Fall der Berliner Mauer aufgelöst.

Committee for a Secure Peace
Definition: Lexikoneintrag

Setzt sich für einen "Frieden" nach den Vorstellungen der israelischen Rechten ein, lehnt Verhandlungen mit den Palästinsern und jede Form von amerikanischem "Druck" auf Israel ab. Ehrenvorsitzender ist der republikanische Ex-Senator Rudy Boshwitz. Co-Vorsitzende sind die Abgeordneten Jim Saxton und Brad Sherman. Der republikanische New Yorker Senator Alfonso D'Amato gehört dem Beirat an.

Committee for Accuracy in Middle East Reporting in America
Definition: Lexikoneintrag

s. CAMERA

Committee for Peace and Security in the Gulf
Definition: Lexikoneintrag

Nach der Besetzung Kuwaits 1990 gegründete Propagandazentrale und Pressure Group der Neokonservativen zur Schaffung von Kriegsstimmung gegen den Irak. Das Komitee wurde im Februar 1998 erneut aktiviert: Mit einem als Anzeige gedruckten Offenen Brief wurde Präsident Bill Clinton zum gewaltsamen Sturz Saddam Husseins aufgerufen.

Unterzeichner dieser Anzeige waren u.a.: Donald Rumsfeld (jetzt Verteidigungsminister), Paul Wolfowitz (jetzt stellvertretender Verteidigungsminister), Douglas Feith (jetzt politischer Staatssekretär im Pentagon), Elliot Abrams (jetzt Sonderberater des Präsidenten für den Nahen Osten und Nordafrika), Richard Armitage (stellvertretender Außenminister 2001-2005), John Bolton (jetzt Botschafter bei der UNO), David Wurmser, Paula J. Dobriansky (jetzt Staatssekretärin für Global Affairs im Außenministerium), Zalmay M. Khalilzad (jetzt Botschafter im Irak), Dov. S. Zakheim (jetzt Staatssekretär für Ausgabenkontrolle im Pentagon), Stephen Solarz, Richard Perle, Richard V. Allen, Jeffrey T. Bergner, Stephen Bryen, Richard Burt, Frank Carlucci, Frank Gaffney, Jeffrey Gedmin, Fred C. Ikle, Robert Kagan, William Kristol, Michael Ledeen, Bernard Lewis, Jarvis Lynch, Robert C. McFarlane, Joshua Muravchik, Martin Peretz, Peter Rodman, Peter Rosenblatt, Garry Schmitt, Helmut Sonnenfeldt, Caspar Weinberger, Leon Wieseltier.

Committee for the Liberation of Iraq
Definition: Lexikoneintrag

Gegründet Anfang November 2002. Von Neokonservativen dominiert. Nach dem Irak-Krieg offiziell aufgelöst. Vorsitzender: Bruce P. Jackson. Generaldirektor: Randy Scheunemann. Schatzmeisterin: Julie Finley. Sekretär: Gary Schmitt.

Cropsey
Definition: Seth Cropsey

Direktor des Radio- und Fernseh-Auslanddienstes (IBB) der US-Regierung seit Dezember 2002. Ihm unterstehen u.a. der Propagandasender Voice of America und das Rundfunkbüro für Kuba. IBB "unterstützt" außerdem die Propagandasender Radio Free Europe/Radio Liberty und Radio Free Asia.
Unterzeichner des Offenen Briefs an Präsident Bush vom 20. September 2001. Mitarbeiter des American Enterprise Institute 1998-2001. Abteilungsleiter am George C. Marshall Center for European Security Studies in Garmisch-Partenkirchen 1994-98. Direktor des Asia Studies Center der rechten Heritage Foundation 1991-94.
1882-84 politischer Direktor beim Sender Voice of America. 1984-89 Stellvertretender Marine-Staatssekretär im Pentagon. 1989-91 Stellvertretender Unterstaatssekretär für Sonderoperationen im Pentagon.

CSP
Akronym für: Center for Security Police

1988 gegründeter, politisch von den Neokonservativen dominierter rechter Think Tank, Propagandazentrale und Lobby. Im Vorstand sitzen u.a. Vertreter großer Rüstungskonzerne.

Gründer, Präsident und Generaldirektor des CSP ist der Neokonservative Frank J. Gaffney. Ehrenvorsitzende sind der frühere CIA-Chef James Woolsey, einer der lautstärksten Propagandisten eines, wie er sagt, jahrzehntelangen "dritten Weltkriegs" gegen die islamischen Staaten, und der republikanische Senator Jon Kyl.

Decter
Definition: Midge Decter, Journalistin und Redakteurin

Mitglied des American Committee for Peace in Chechnya. Unterzeichnerin des Statement of Principles des Project for the New American Century 1997. Unterzeichnerin des Offenen Briefs an Bush vom 20. September 2001. Kuratoriumsmitglied der rechten Heritage Foundation. Sie war Chefin des inzwischen aufgelösten antikommunistischen Committee for a Free World.
Ehefrau von Norman Podhoretz.

DeLay
Definition: Tom DeLay

Republikanischer Abgeordneter aus Texas. Agent der Israel-Lobby, die sein "political action committee", Americans for a Republican Majority, finanziert.

Dine
Definition: Thomas A. Dine

Seit 1997 Präsident des amerikanischen Propagandasenders Radio Free Europe/ Radio Liberty, Hauptsitz Prag, der in 34 Sprachen das Gebiet der früheren. Sowjetunion, Iran, Irak und Afghanistan bearbeitet. Beiratsmitglied des Committee for the Liberation of Iraq.

Zwischen 1970 und 1980 Mitarbeiter mehrerer Senatoren, u.a. außenpolitischer Berater von Edward Kennedy. 1980-93 Generaldirektor der offiziellen "pro-Israel-Lobby" AIPAC, die sich unter seiner Führung zur effektivsten Lobby der USA entwickelte. Oktober 1993-August 1997 Führungsposition in der vom amerikanischen Außenministerium (und der CIA) geführten U.S. Agency for International Development (USAID). Dort verantwortlich für Europa und die frühere Sowjetunion.

Dobriansky
Definition: Paula Dobriansky

Staatssekretärin für Global Affairs im Außenministerium seit Mai 2001. Mitglied des US Committee for a Free Lebanon (bis zum Regierungseintritt). Mitglied des Committee for Peace and Security in the Gulf (1990/91). Mitglied des Exekutivkomitees des Balkan Action Committee (1999). Unterzeichnerin des Statement of Principles des Project for the New American Century 1997. Ehem. Vizevorsitzende des National Endowment for Democracy.
Bis zur Ernennung als Staatssekretärin war Paula Dobriansky Vizepräsidentin und Direktorin des Washingtoner Büros des Council on Foreign Relations.

Donahue
Definition: Thomas R. Donahue

Vorsitzender der Beraterkommission für "Labor Diplomacy" beim Präsidenten und beim Außenministerium.
Vizevorsitzender des National Endowment for Democracy. Mitglied des American Committee for Peace in Chechnya. Vorstandsmitglied des Council on Foreign Relations. Schatzmeister der amerikanischen Gewerkschaftsorganisation AFL-CIO von 1979 bis 1995.

Donnelly
Definition: Thomas Donnelly

Direktor (strategic communications and initiatives) beim Rüstungskonzern Lookheed Martin seit 2002. Wissenschaftlicher Mitarbeiter des  American Enterprise Institute. Unterzeichner des Offenes Briefs an Bush vom 20. September 2001.
Stellvertretender Generaldirektor des neokonservativen Project for the New American Century, 1999-2002. Hauptautor der strategischen Studie "Rebuilding America's Defenses" (September 2000). Leitender Mitarbeiter in verschiedenen Funktionen in Ausschüssen des Abgeordnetenhauses 1995-1999. Chefredakteur der neokonservativen Zeitschrift "The National Interest" 1994-95. Redakteur der militärischen Fachblätter "Army Times" (1987-93) und "Defense News" (1984-87).

Downing
Definition: Wayne Downing

4-Sterne-General a.D., profilierter "Falke". Während des Golfkriegs Leiter des Special Forces Command, das für "verdeckte Operationen" zuständig war. Downing arbeitete Ende der 90er Jahre einen Angriffsplan gegen den Irak aus. Im Oktober 2001 wurde er von Bush zum Stellvertretenden Nationalen Sicherheitsberater für die Bekämpfung des Terrorismus und zum Chef des neu geschaffenen Counterterrorism Office ernannt. Diese Position gab er schon im Juni 2002 wieder auf, angeblich weil die US-Regierung Downings Vorstellungen zur Kriegführungen gegen den Irak nicht folgen wollte.
Downing, ehemaliger registrierter Lobbyist der irakischen Exilorganisation Iraqi National Congress, gehörte dem Beirat des inzwischen aufgelösten Committee for the Liberation of Iraq an.

Eliot Cohen
Definition: Lexikoneintrag

Gebrauchte als erster den Begriff "World War IV" (Wall Street Journal, 20.11.2001). Mitglied des Pentagon-Beratergremiums Defense Policy Board. Beiratsmitglied des inzwischen aufgelösten Committee for the Liberation of Iraq. Mitglied des American Committee for Peace in Chechnya. Mitgründer des neokonservativen Project for a New American Century. Mitarbeit an der Studie Rebuilding America's Defenses (Sept. 2000). Unterzeichner des Offenen Briefs an Präsident Bush vom 20. September 2001. Redaktionsmitglied der früher vom rechten Medien-Titanen Conrad Black herausgegebenen neokonservativen Zeitschrift "The National Interest". Professor und Direktor für Strategische Studien an der Paul Nitze School of Advanced International Studies der John Hopkins Universität.

Eliot Cohen war 1991-93 Leiter der Arbeit am U.S. Air Force's Gulf War Air Power Survey, der offiziellen Studie über den ersten Irak-Krieg.

Empower America
Definition: Lexikoneintrag

Das Projekt wird lt. Homepage finanziert von der Sarah Scaife Foundation. Directors: William J. Bennett und Jack F. Kemp. Chairman of the Board: David W. Hanna. President and CEO: James R. Taylor. Secretary: Noreen E. Burns. Treasurer: George Forsberg. Mutmaßliche Mitglieder des Board: Vin Weber, Jeane Kirkpatrick.
Empower America betreibt als Tochterfirma Americans for Victory over Terrorism (AVOT). President William J. Bennett.

FDD
Akronym für: Foundation for the Defense of Democracies

Arbeitet zusammen mit dem Saudi Institute. Führte eine Anzeigenkampagne "It's not just Al-Qaeda", mit der sie zum Krieg gegen die "Jihadisten" aufrief, die angeblich Unterstützer in Saudi-Arabien, Ägypten, Pakistan, Iran und Irak haben.

Feith
Definition: Douglas J. Feith

Von Juli 2001 bis August 2005 Politischer Staatssekretär im Verteidigungsministerium - eine Schlüsselstellung im Pentagon. Mitglied des Committee for Peace and Security in the Gulf (1990/91). Mitglied des US Committee for a Free Lebanon (bis zum Regierungseintritt).

Vor seiner Berufung ins Pentagon war Feith 15 Jahre lang in einer Führungsposition in der Anwaltsfirma Feith & Zell tätig. Daneben war er Direktor des Center for Security Policy und arbeitete als für israelische Rüstungsfirmen. Feith arbeitete 1996 an dem Memorandum "A Clean Break" mit, in dem für den rechten Likudpolitiker Binjamin Netanjahu Grundzüge einer aggressiven israelischen Außenpolitik entworfen wurfen.
1981-81 Nahost-Experte im National Security Council unter Reagan. 1982-84 Berater des damaligen Unterstaatssekretärs im Pentagon, Richard Perle. März 1984-September 1986 Stellvertretender Unterstaatssekretär für Verhandlungspolitik im Verteidigungsministerium.

Finley
Definition: Julie Finley

Seit 1997 Co-Vorsitzende des nationalen Komitees der Republikaner für das Einwerben von Spenden. Schatzmeisterin des Committee for the Liberation of Iraq. Mitgründerin und Vorstandsmitglied (Schatzmeisterin) des US Committee on NATO, das in Osteuropa für eine engere Anbindung an die USA und die Interessen amerikanischer Rüstungskonzerne wirbt. Vorsitzende des Direktorium des Project on Transitional Democracies, das ähnlichen Tätigkeiten gewidmet ist. Schatzmeisterin des National Endowment for Democracy. Sie gehörte zum Ausrichterkomitee für den Prager NATO-Gipfel im November 2002.

Foundation for the Defense of Democracies
Definition: Lexikoneintrag

s. FDD

Fradkin
Definition: Hillel Fradkin

Unterzeichner des Offenen Briefs an Bush vom 20. September 2001. Klient des Rednerbüros der Benador Associates. Präsident des Ethics and Public Policy Center, eines neokonservativen Forschungsinstituts in Washington, DC. 1998-2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter des American Enterprise Institute (AEI). 1988-98 Vizepräsident der Lynde and Harry Bradley Foundation, die Fördermittel an neokonservative und andere rechte Projekte vergibt. 1983-86 leitender Mitarbeiter der rechten John M. Olin Foundation.

William S. Cohen
Definition: Lexikoneintrag

Einer der fünf Co-Direktoren der neokonservativen Propagandazentrale Empower America. 1998 mit dem Architect of the New Century Award des Nixon Centers ausgezeichnet.
1972 erstmals für die Republikaner ins Abgeordnetenhaus gewählt, 1978 erstmals Senator. Von Januar 1997 bis Januar 2001 (als einziges republikanisches Regierungsmitglied) Verteidigungsminister unter Bill Clinton.